Matthäuspassion - Detmold
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Frage zu Sitzung am 16.11. ("Eltern": J. S. Bach und Picander)

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Beitrag von Max Gundermann Mo Nov 16, 2015 12:02 am

Auch wenn die Frage so oder so ähnlich schon mehrmals kam, interessiert mich beim Studium des Lebens Picanders besonders die Frage, wie Picander zum meistgenutzten Textdichter Bachs wurde, grade da er haupsächlich für seine trivial-populären Texte bekannt war. Liegt es nur an der Freundschaft der beiden, oder war Picander zu Lebzeiten so hoch angesehen?


Quellen:
http://www.bach-cantatas.com/Lib/Picander.htm

http://www.deutsche-biographie.de/sfz29789.html

http://reader.digitale-sammlungen.de/de/fs1/object/display/bsb10110863_00003.html

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Beitrag von Kevin Hemkemeier Mo Nov 16, 2015 12:07 am

Ich habe mich in Paul Flossmans Buch "Picander (Christian Friedrich Henrici)" informiert.
https://www.deutsche-digitale-bibliothek.de/item/DW2SSX53BLAKVZ23FFIZ3FXD5PDZHT35

Mich würde vor allem interessieren ob und wie Picander und Bach sich in ihrer andauernden Zusammenarbeit beeinflusst haben, insbesondere bei der Arbeit an der Matthäuspassion.

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Beitrag von Yuki Suzuki Mo Nov 23, 2015 8:15 pm

Christian Friedrich Henrici war u.a. auch Postangestellter und Steuereinnehmer.
Informationen dazu habe ich aus dem Riemann Musiklexikon entnommen.

Wie haben Bach und Picander sich kennen- und vor allem verstehen gelernt?

Gurlitt Willibald,Riemann Musiklexikon, Personenteil A-K, Mainz, 1959

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Beitrag von fabiankrämer So Feb 07, 2016 1:49 pm

Christian Friedrich Henrici, als studierter Jurist und später als Post- und Steuerbeamter, dichtete zunächst nur als "Nebenbeschäftigung". Umso erstaunlicher, dass er, sobald er Johann Sebastian Bach kennenlernte, sehr bald eine ganze Reihe von Kantaten dichtete.
Dahin geht auch meine Frage, ob man nähere Anhaltspunkte hat, warum Picander an anderer Stelle so wenig in Erscheinung trat.

Quelle: Honegger/Massenkeil (Hrsg.): Großes Lexikon der Musik, Herder 1976

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Beitrag von SimonjH Mo Feb 08, 2016 12:49 am

Was ich mich gefragt habe ist, warum Bach einem Juristen bzw. Postbeamten, der ab und zu aus Lust und Laune Gedichte gedichtet hat, eine solche Aufgabe aufgetragen hat? Schließlich war die Matthäuspassion ja ein persönlich wichtiges Werk für Bach..

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Beitrag von AmelieH Mo Feb 08, 2016 6:28 pm

Picander war dafür bekannt, simple, aber doch ausdrucksstarke Poesie zu schreiben; oft hatten seine Gedichte nicht mehr als 8 Verse. Nachdem Bach sich bei einigen seiner Kantaten wohl schon selbst von Picanders Talent überzeugt hatte, beauftragte er ihn damit, eben solche Texte - die den Inhalt auf den Punkt brachten - für seine Matthäuspassion zu verfassen. Picander lehnte daraufhin seine Texte an Passionspredigten von Heinrich Müller an, der im späten 17. Jahrhundert als Theologe und Pastor tätig war und dessen Schriften aus den 1670er Jahren Bach selbst besessen haben muss. Picanders Tätigkeit als Post- und Steuerbeamter wird wohl kaum seine große Leidenschaft gewesen sein als vielmehr dazu gedient haben, sich finanziell über Wasser halten zu können. In diesem Zusammenhang ist es vielleicht gar nicht so erstaunlich, dass Bach gerade Henrici für die Texte zur Matthäuspassion um Rat gefragt hatte.
Jedenfalls hat sich die Zusammenarbeit Bachs und Henricis dann wohl doch zu einer guten Freundschaft entwickelt, was man auch daran sehen kann, dass Bach zehn Jahre nach der Uraufführung der Matthäuspassion Henricis Frau Elisabeth zur Patin seines 19. Kindes wählte.

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