Zum 25. Januar 2016
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Re: Zum 25. Januar 2016
Eine interessante Adaption von Bachs Matthäuspassion liefert der Komponist Mauricio Kagel mit seiner 1985 uraufgeführten Sankt-Bach-Passion. Dabei lässt er die Musik Bachs und den Text Picanders hinter sich und vertont zu großen Teilen den Nekrolog J. B. Bachs, den sein Sohn Carl Phillip Emanuel Bach verfasst hat. Musikalisch verwendet Kagel meist die Töne b, a, c, h und lässt so eine über weite Strecken serielle Komposition entstehen. Kagel fordert für seine Passion ein großes Orchester, zweit Chöre, einen Kinderchor, Mezzosopran, Tenor, Bariton und einen Sprecher.
lennarthoyer- Anzahl der Beiträge : 10
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Re: Zum 25. Januar 2016
In Andrej Tarkowskis "Opfer" wird in der Endszene das "Erbarme Dich, mein Gott" aus der Matthäus-Passion verwendet. Der Film an sich hat biblische Bezüge. Auch wenn man bedenkt, dass dies der letzte Spielfilm Tarkowkis gewesen ist und in welcher Zeit er erschienen ist, kann man sich nicht des Eindrucks erwehren, dass ein noch größerer transzendentaler Zusammenhang seinem Werk zugrunde liegt.
Yuki Suzuki- Anzahl der Beiträge : 10
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Re: Zum 25. Januar 2016
Da ich persönlich auch gerne orientalische Musik höre, hab ich mich sehr gefreut, als ich Ausschnitte aus der "Arabischen Passion" gehört habe.
Es handelt sich hierbei um Arrangements von Stücken der Matthäuspassion, die auf orientalische Weise umgesetzt wurden.
http://www.sarband.de/Prog_APd.html
Die Arabische Passion nach J.S. Bach
Musikalische Leitung: Vladimir Ivanoff
Sarband:
Fadia el-Hage (Beirut): Alt
Mohammed Ali A. Hashim (Bagdad): Violine
Vladimir Ivanoff (München): Rahmentrommel
Till Martin (München): Saxophone
Angelika Moths (Bremen): Cembalo, Orgel, Qanun
Furat Qadduori (Bagdad): Qanun
Adnan Schanan (Bahdad): Nay
Hugo Siegmeth (München): Saxophone & Bassklarinette
www.sarband.de
Es handelt sich hierbei um Arrangements von Stücken der Matthäuspassion, die auf orientalische Weise umgesetzt wurden.
http://www.sarband.de/Prog_APd.html
Die Arabische Passion nach J.S. Bach
Musikalische Leitung: Vladimir Ivanoff
Sarband:
Fadia el-Hage (Beirut): Alt
Mohammed Ali A. Hashim (Bagdad): Violine
Vladimir Ivanoff (München): Rahmentrommel
Till Martin (München): Saxophone
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Hugo Siegmeth (München): Saxophone & Bassklarinette
www.sarband.de
SimonjH- Anzahl der Beiträge : 10
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Re: Zum 25. Januar 2016
Mit etwas Verspätung möchte ich eine recht exzeptionelle Adaption des Maxim Gorki Theaters vom 23. Februar 2007 vorbringen, die als "poetisches Musiktheaterexperiment", wie die Autoren selbst sie betitelten, sich mir erstmals in einer eher uncharmanten Kritik des Kultur Extra Magazins offenbarte, in welcher das betreffende Stück namens "Café Vaterland – Eine Matthäuspassion" als "ein unfassbar dünnbreiiger Stück-Scheißhaufen" geradezu verrissen wurde.
Tatsächlich leuchtet auch mir die inhaltliche Verbindung zwischen der Matthäuspassion und dem "Haus Vaterland", dem ehemaligen Berliner Vergnügungspalast, nicht sofort ein; allerdings kein Grund, das mit Fragmenten der Matthäuspassion angereicherte Stück voreilig als "dilettantisch" abzutun.
Ich für meinen Teil finde diese ungewöhnliche Aufführung sehr interessant, da häufig ähnlich freisinnige bzw. undogmatische Inszenierungen in Berliner Theatern wie der Schaubühne, dem Maxim Gorki Theater u.a. ein großes Publikum erfreuen und vermehrt mehr wollen als nur provozieren. Das vernichtende Urteil des erbosten Kritikers Andre Sokolowski macht mich umso neugieriger, da die Inszenierung offenbar stark polarisiert und womöglich stilvoll oder stillos, wobei das ohnehin Sache des Geschmacks sein mag, Grenzen des Musiktheaters offenlegt. Ferner spielte die bekannte Schauspielerin Ursula Werner eine der Rollen und die Mezzosopranistin Theresa Kronthaler, die heute im Ensemble der komischen Oper singt, übernahm die Hauptrolle. Der musikalisch ausgebildete Regisseur David Marton hat mittlerweile mehrere erfolgreiche Inszenierungen hervorgebracht, sodass die "skurrile Adaption", so betitelte sie der Tagesspiegel, meiner Meinung nach immerhin, aber mit Sicherheit nennenswert ist.
Leider gibt es im Internet neben der offiziellen Internetpräsenz, der Kritik und dem Artikel im Tagespiegel keine Quellen. Das Stück kann man sich ohne weiteres also nicht anhören.
Links:
Offizielle Internetpräsenz
Tagesspiegel über Theresa Kronthaler
Kultur Extra Online Magazin
Tatsächlich leuchtet auch mir die inhaltliche Verbindung zwischen der Matthäuspassion und dem "Haus Vaterland", dem ehemaligen Berliner Vergnügungspalast, nicht sofort ein; allerdings kein Grund, das mit Fragmenten der Matthäuspassion angereicherte Stück voreilig als "dilettantisch" abzutun.
Ich für meinen Teil finde diese ungewöhnliche Aufführung sehr interessant, da häufig ähnlich freisinnige bzw. undogmatische Inszenierungen in Berliner Theatern wie der Schaubühne, dem Maxim Gorki Theater u.a. ein großes Publikum erfreuen und vermehrt mehr wollen als nur provozieren. Das vernichtende Urteil des erbosten Kritikers Andre Sokolowski macht mich umso neugieriger, da die Inszenierung offenbar stark polarisiert und womöglich stilvoll oder stillos, wobei das ohnehin Sache des Geschmacks sein mag, Grenzen des Musiktheaters offenlegt. Ferner spielte die bekannte Schauspielerin Ursula Werner eine der Rollen und die Mezzosopranistin Theresa Kronthaler, die heute im Ensemble der komischen Oper singt, übernahm die Hauptrolle. Der musikalisch ausgebildete Regisseur David Marton hat mittlerweile mehrere erfolgreiche Inszenierungen hervorgebracht, sodass die "skurrile Adaption", so betitelte sie der Tagesspiegel, meiner Meinung nach immerhin, aber mit Sicherheit nennenswert ist.
Leider gibt es im Internet neben der offiziellen Internetpräsenz, der Kritik und dem Artikel im Tagespiegel keine Quellen. Das Stück kann man sich ohne weiteres also nicht anhören.
Links:
Offizielle Internetpräsenz
Tagesspiegel über Theresa Kronthaler
Kultur Extra Online Magazin
_David_- Anzahl der Beiträge : 10
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